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0:3- und 0:7-Debakel - wieso diese Leihe vom BVB trotzdem ein Erfolg ist

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Soumaila Coulibaly (vorne) grätscht den Pariser Achraf Hakimi ab.
Soumaila Coulibaly (vorne) grätscht den Pariser Achraf Hakimi ab. Foto: AFP
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0:10 nach zwei Spielen liest sich erst einmal katastrophal. Das ist es auch. Eine Leihgabe von Borussia Dortmund profitiert dennoch - wenn auch nicht vom Ergebnis.

Auf den ersten Blick liest sich die Champions-League-Bilanz von Stade Brest verheerend. In den Playoffs mussten die Franzosen gegen den Ligarivalen Paris Saint-Germain ran - und gingen in Summe mit 0:3 und 0:7 baden. Über die gesamten 180 Minuten stand dabei auch Soumaila Coulibaly auf dem Feld.

Die Leihgabe von Borussia Dortmund spielt eine Saison mit Höhen und Tiefen, wobei die Höhen im Vergleich zu den Vorsaisons überwiegen. Klar: Ende des vergangenen Jahres zog sich der 21-jährige Innenverteidiger eine Beckenverletzung zu, die ihn bis in den Januar hinein ausbremste. Aber er sammelt Spielpraxis auf höchstem Niveau, die er in Dortmund nicht bekommen hätte.

Und das eben vor allem in der Champions League. Von acht möglichen Spielen hat Coulibaly da sieben absolviert, sechs in der Startelf. Er hat beim 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen ebenso dabei mitgeholfen, die Werkself-Offensive in Schach zu halten, wie er beim 0:3 gegen Real Madrid Lehrgeld gezahlt hat.

In der Liga hat er Ende Januar beim 1:0-Sieg gegen AC Le Havre sein Comeback gegeben. Zuletzt saß er dreimal 90 Minuten auf der Bank. Brest ist Neunter. Das internationale Geschäft ist aktuell vier Punkte entfernt. Für Coulibaly geht es jetzt darum, sich seinen Stammplatz zurückzuholen und weitere, wertvolle Spielpraxis zu bekommen.

Coulibalys Zeit beim BVB war bisher unglücklich

Soumaila Coulibaly wurde ausgebildet bei Paris Saint-Germain in Frankreich, 2021 wechselte er zu Borussia Dortmund. In der Saison 2022/23 saß er jedoch meistens auf der Bank, BVB-Trainer Edin Terzic vertraute anderen Spielern. In seinem ersten und einzigen Bundesliga-Spiel patzte Coulibaly, der immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden ist, beim wilden 3:3 gegen den VfB Stuttgart böse.

Die Dortmunder verspielten eine 2:0-Führung und mussten sich mit dem Remis begnügen. Ein schwerer Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft, den der BVB letztlich denkbar knapp gegen den FC Bayern verlor. Beim dritten Gegentor in der 97. Minute patzte Coulibaly. Er trat über den Ball. Bei Instagram musste er dafür eine Reihe von rassistischen Beleidigungen über sich ergehen lassen.

Unter dem Strich verlief seine BVB-Zeit enttäuschend - eben auch, weil er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden ist. Die Saison 2023/24 hat Coulibaly bei Royal Antwerpen verbracht, wo es schon besser lief. Aber auch hier musste er mehrfach verletzt passen.

Jetzt will er bei Stade Brest weiter Spielpraxis sammeln. Im kommenden Sommer steht die Rückkehr zum BVB an.

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